Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.
William Faulkner
Dieses Buch ist keine Dokumentation und auch kein Geschichtsbuch, und ganz sicher beinhaltet es keine Verherrlichung eines nationalsozialistischen Regimes. Vielmehr soll es unterhalten.
Mit gezielten Persiflagen macht der Autor auf verschiedene politische Systeme und deren Volksvertreter aufmerksam. Durch eine imaginäre Sprachkunst versucht er, seine Leser mit spannungsgeladenen Themen zu begeistern. In epischen Dimensionen durchstreift er die Lebensgewohnheiten seiner Protagonisten, historische Stätten, Bräuche und Traditionen.
Du wirst meinen Eifer, Dir dienlich sein zu wollen, achten, ebenso meine Absicht, mich zu bemühen, Dir mit meinem Buch zu gefallen – oder Du wirst vielleicht meine Arbeit gut heißen, wenn Du sie auch nicht umkränzen willst mit Deinem Applaudieren …
Das, was mir diesen schmeichelhaften Gedanken eingibt, ist die Hochachtung, die ich vor Deiner Klugheit und vor Deinem Gerechtigkeitssinn habe. Denn anständige Menschen stellen ihre eigenen Betrachtungen über ein Thema, mit dem sie sich ausreichend befasst haben, an, bevor sie sich ein Urteil darüber bilden. Daher bin ich davon überzeugt, dass Du mich nicht tadeln wirst, ein Buch geschrieben zu haben, welches Du Dir schon oft zu lesen gewünscht hast und bei dem Du nicht genervt aufstöhnst, sondern vielmehr die Motivation erkennst, die mich bewegte und die auslösenden Gründe, es Dir so zu geben, wie es nun vorliegt. Diese Motivation liegt vor allem darin begründet, auf beachtenswerte Dinge, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zugetragen haben, hinzuweisen. Auf viele Geschehnisse, in die erst seit einigen Jahren eine Akteneinsicht möglich ist, da sie bislang unter Verschluss in verstaubten Archiven lagerten.
Da Du die oft seltsamen Anführungen in meinem Buch sicher nicht immer mit Klarheit durchschauen wirst, da darin häufig doppelsinnige Worte verborgen sind und Du trotzdem die Mühseligkeit auf Dich lädst, diese zu lesen, erweckt dies in mir Respekt für Deine Person. Erkenne also mit Vergnügen und mit Hochachtung den Sinn dieses Werkes – aber auch, was es Dir beschwörend anbietet, während ich Dir Frieden und Seelenheil wünsche...